Fliehende

Vertrieben sind wir mit Dir von deiner Erde,Nicht zieret mehr dein Antlitz unsere Welt.Lange schon musst‘ fliehen ein jederDer deine Stimme in sich höret,Fliehen vor des Todes Leere,Die den Deinen die Luft zum Atmen nimmt,Ernähret gar von deinem Untergange sichIm Wahne höchster Effizienz….Weichen müssen immer schon,Seit deiner Liebe Tau Auf unser Seele dürrem Acker, Vieler […]

Treuer Gefährte – oder – Wenn das Pferd das Bein sich bricht

Noch reckst Du Hals und Kopf,Die Nüstern blasen.Dein starker Wille mag nicht weichen,Und doch der Himmel bald dich zu sich nimmt.Schwer ist’s für mich, Dein letzter Kampfesritt, Kaum zu ertragen,Jetzt, wo zusehends Du darnieder liegst.Treue spricht indes aus deinen Augen, Liebend, bittend dein suchend Blick.Du möchtest aufstehen, wieder Laufen, wild,Wie ehemals, all deine Tage.Doch die […]

Himmelsstürmer

Leicht und voller Anmut sitzest Du,Des Windes Hauch in deinen Flügeln.So groß und wundervoll, Deine Welt,Mit sanftem Flügelschlag von Dir berühret.Zier der Blumen bist, AllerortensLautlos ziehest deiner Wege.Die Hände Dein, Geschlossen Andachtsvoll Wie zum Gebete.Weit und offen empfangest Du Des Himmels wärmend ScheinAuf samt’nem Flügel.Oh, magst doch alle deine Tage Du, Erfüllet sein von rauschend […]

συνώνυμος

Sei der Du bist! Geh Deiner Wege. Wenn auch, ob der Stürme deines Lebens Dir, So manch‘ Zacken aus der Krone bricht. Sei der Du bist! Denn Du hast kein anderes Selbst, Kein anderes Dasein, Darin du König bist. Lebe! Wie es in Dir angelegt ist, Dein Schicksal, Wie es zu dir spricht. Darin allein […]

In Gedenken … Abendröte

Stille waltet in mir, Nichts ruft mich mehr ins Leben. Die wohlbedachten Worte, Sie finden keinen Weg heraus. Alles verschließt sich in meiner Brust, Nur die Zeit sie schreitet unbarmherzig vorran, Bringt dieses und bringt jenes. Sie führt dem Ende zu, Vollendet das was ehemals begann. Und so warte ich längst angeschlagen, Das Herz es […]

Menschenkind

Wahrlich war er doch der Götter würdig einst,Sein Geschöpf, kein Fehl an Ihm, kein Klagen.Fern der Kreatur der heutgen Tage,Unserer Zeit, nichts großes mehr in ihr.Nichts großes mehr, sie uns heut gebiert.Ach könnt nur ein wenig dieses Muts vergangener Tage,Heut erneut in unserer Herzen Tiefe finden. Hinweg die vielen Wolken müßten ziehen,Fliehn der Sonne kräftigem […]

Taufgedicht

Blühen soll, Was Deine Hände rühret. Zauber innewohnen, Was je Dein Auge hat geschaut. Wohlklang, lieblichen soll hören, Wer einst ins Herze Dein dir folgt. Mag doch die Welt in der du lebest, Dir Heimat sein. Des Himmels Segen, Die helfend Hand, Dir nie versagt.

Abschied

Nicht ewig konnten wir einander haben, Zu früh des Lebens Fülle sinkt dahin. Frieden nun, an aller Tage Abend, Erfüllt die Seele mir, Zugetan geh ich dahin. Nicht gramet euch, bin nicht verloren, Nach langem Abschied nun am Ziel. Bleibt fest und treue mir im Herzen, So bin ich bei euch, Ewiglich